Schwarzer Doowop

Doowop ist die Bezeichnung für eine Rhythm & Blues Unterart, die einen besonderen Schwerpunkt auf das mehrstimmige Gesangsarrangement legt. Der Stil entwickelte sich ab 1954 in den schwarzen Vierteln amerikanischer Großstädte, wo er von unbekannten a-capella Bands vor allem unter Brücken, in U-Bahnhöfen und Greyhound-Wartehallen gesungen wurde. So ist Doowop eng verbunden mit der besonderen Akustik öffentlicher Räume. Balladen wechselten sich mit schnellen Nummern ab. Ab 1956 schafften es einige ehemalige Straßenbands in die Rhythm & Blues Charts. Der reine a-capella-Stil der Straße wurde dabei nur selten beibehalten. In der Regel wurde bei Platteneinspielungen sanfte Instrumentalbegleitung in typischer Rhythm & Blues Besetzung (Saxophon, Piano) beigefügt. Auch Gimmicks wie Glockenspiele waren bei Doowop-Balladen typisch.

Vertreter: The Penguins, The Moonglows, Frankie Lymon & The Teenagers, The Platters