Roy Orbison

Roy Kelton Orbison (* 23. April 1936 in Vernon (Texas), Texas; † 6. Dezember 1988 in Hendersonville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Country- und Rock-Sänger.

Der Sänger und Gitarrist startete seine Karriere 1956 beim Label Sun Records in Memphis, das auch Elvis Presley und Johnny Cash unter Vertrag hatte. Sein erster Hit dort war "Ooby Dooby", und fortan feierte Roy Orbison mit selbstkomponierten Songs bis 1964 große Erfolge. Dabei steigerte er sich mit seiner makellosen Drei-Oktaven-Stimme, die sich über Orchester-Partien erhob, in Miniatur-Dramen hinein.

Für Elvis Presley war Orbison "The greatest singer in the world". Nach den Erfolgssingles "Only the Lonely", "Running Scared", "Crying", "Blue Bayou" und "Pretty Woman", das 1964 erschien, wurde Orbison von privaten Schicksalsschlägen heimgesucht. Seine Frau Claudette starb bei einem Motorradunfall und zwei seiner Söhne bei einem Brand seines Landhauses.

Bis 1987 war von Roy Orbison fast nichts zu hören. In diesem Jahr trat er mit Elvis Costello und Bruce Springsteen in dem TV-Special "Roy Orbison and Friends" auf, aus dem das hervorragende Live-Video "Black and White Night" hervorging. Danach veröffentlichte er 1988 die LP "Mystery Girl" mit den Hits "You Got it" und "California Blue". Im gleichen Jahr tat er sich mit Bob Dylan, George Harrison, Jeff Lynne und Tom Petty zu der Supergroup Traveling Wilburys zusammen, die mit der LP "Traveling Wilburys Vol. 1" einen Millionenseller hatte.

Das hat Roy Orbison aber nicht mehr erlebt, denn er starb noch vor dieser Veröffentlichung an Herzversagen.

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